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Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann eröffnet die Ausstellung "Handwerk trifft Kunst 2019"


AusstellungEis(Zeitungsbericht von Siegfried Großkopf | Schwäbische Zeitung) Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann (CDU) hat bei der Vernissage zu „Handwerk und Kunst“ am Mittwochabend bei der Firma Argenelektrik Winfried Ruetz in Oberlangnau davor gewarnt, die Themen Digitalisierung und bildende Kunst gegeneinander auszuspielen. Digitalisierung sollte nicht zum Mantra werden, betonte sie und erinnerte an den Schweizer Reformer und Sozialpädagogen Pestalozzi, für den Bildung aus Kopf, Herz und Hand bestand. Von einem vollen Haus träumen viele Ausstellungsveranstalter. Bei der vom CDU-Ortsverband Langnau/Laimnau organisierten Vernissage im Hause Ruetz mit sechs heimischen Künstlern war das mehr als der Fall. Umzufallen war nicht möglich. Mehr als 100 Interessierte drängten sich in den wieder einmal zur Kulturstätte umgestalteten Firmenräumlichkeiten, um sich über das Schaffen von Gisela Bachhofer, Detlef Fellrath, Lydia Günthör, Herbert John, Kathi Spang und Britta Nickel zu begeistern und die Ministerin wie ein exzellentes Saxofon-Quartett zu hören. Susanne Eisenmann zeigte sich von der Begegnung und dem Miteinander vor Ort angetan und betonte die Bedeutung von Gemeinschaft in der ein „stückweit instabiler gewordenen Welt“, in Zuschauerder viele das Gefühl hätten, dass die Probleme näher rückten und man sich nach einem Zuhause sehne, in dem Nächstenliebe und gegenseitiger Respekt vorhanden sei. Der Begriff „Heimat“ sei weder altbacken noch überholt, sondern vielmehr notwendiger denn je. „Sie schaffen das hier“, lobte die Ministerin, sich bei schönen Themen wie Kunst und Kultur zu treffen. Themen, die zusammen führten und es möglich machten, miteinander ins Gespräch zu kommen. Die Kultusministerin fragte nach den Perspektiven, die heute Kindern und Jugendlichen von den Erwachsenen aufgezeigt werden und bemerkte unter Beifall, der Laptop ersetze kein Buch. Die Definition Bildung habe Pestalozzi in drei Teile (Kopf, Herz, Hand) gegliedert und sei damit heute noch modern. Keine Frage sei, den jungen Menschen neue Medien wie Digitalisierung zu vermitteln, allerdings dürften die sozialen Herausforderungen als Grundkompetenz nicht vergessen werden, die wichtig für ihre Entwicklung seien. „Lassen Sie sich die Gemeinschaft und das Miteinander nicht nehmen und geben Sie ihren Kindern Vielfalt mit“, gratulierte sie zu dieser „tollen Ausstellung“.

 

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